Im Laufe dieses Spaziergangs nehme ich Sie mit von Freux bis Pussemange und mische dabei ohne Scheu Vergangenheit und Gegenwart, Dokumente von gestern und von heute. Man hätte sich am Bahnhofscafé treffen können, an einem Spätsommertag im Jahr 1924. Damals, als die Straßenbahn das Tempo des Lebens bestimmte, führte sie auf einer idyllischen Strecke zwischen Freux und Pussemange. In einer Landschaft mit unregelmäßigem Relief führt uns unser Ausflug entlang der Linien, streift die Provinz Namur und durchquert sanft die schöne Region Luxemburg. Vom Dorf Freux aus durchqueren wir nacheinander Bras, Vesqueville und Saint-Roch, bis wir Saint-Hubert und Poix erreichen, wo wir uns Zeit nehmen, um das reiche Erbe dieser Orte zu entdecken. Nur wenige Schritte von Poix entfernt schmiegen sich die Dörfer Libin und Maissin in die Windungen der Lesse. Wir setzen unseren Spaziergang in Richtung Paliseul fort und erreichen schließlich die Höhen von Bouillon, wo die Linie das Tal der Semois überragt, die sich anmutig zu Füßen der imposanten Festung schlängelt. Ein Genuss für die Augen, mit großartigen Ausblicken und tausend Facetten. Ein launischer Anstieg bringt uns ans Ende der Welt, in das friedliche Dorf Corbion, wo – so sagt man – die Jahreszeiten unter der Sonne der Ardennen am schönsten schmecken. Über Sugny endet unsere Wanderung im Herzen des Dorfes Pussemange. Getragen vom Rhythmus der Schienen, dem Charme des Ortes und der Schönheit der Landschaft, versetzt uns diese über fünfundsiebzig Kilometer lange Reise zurück in jene Zeit, als die Straßenbahn das Leben prägte.